Donnerstag, 17. Oktober 2013

Mutterstolz

Das mein Nasenbär (noch nicht ganz 3 Jahre), ein großes Interesse an allem hat was mit Nähen zu tun hat, habe ich an der ein oder anderen Stelle ja bereits erwähnt. Doch jetzt hat er es geschafft, dass wir gemeinsam genäht haben. 

Bei uns läuft es so, dass der Nasenbär auf Stoffraubzug geht und bei mir alle Stoffe stibitzt, die in seiner Reichweite sind (seine Reichweite wird ungünstigerweise immer größer). So auch dieses Mal. Er hatte ein Reststück Fleece ergattert und in sein Zimmer verschleppt um mit seiner selbergebauten Nähmaschine (dieses Mal aus Bügeleisen und Mixer) etwas schönes daraus zu nähen. Doch das Leben ist manchmal grausam, der Mixer hat seinen Geist aufgegeben und somit hatte die Nähmaschine keinen Motor mehr :-(. Was also tun mit einem total enttäuschten Nasenbär mit einem illegal erbeuteten Stück Fleece in der Hand. Aus rein praktischen Gründen, der Boden sollte nicht von einem Tränenmeer überflutet werden (ich kann ja nicht zugeben, dass auch ich bei Kindertränen manchmal schwach werde ;-)), sagte ich: "Komm wir nehmen meine Nähmaschine!". Das Ergebnis, strahlende Kinderaugen und ein vor Liebe überquellendes Mutterherz. Soweit so gut, aber was jetzt nähen? Und wie viel Geduld hat er? 
Aber was mache ich mir einen Kopf? O-Ton Nasenbär:"Das wird eine Handtasche für Bettina!" (Mutter von seinem besten Freund). Wiederede war also zwecklos. Los ging es und das ist dabei herrausgekommen.


Mein Nasenbär war toll. Er hat geholfen den Stoff unter der Maschine durchzuschieben und die Rückwertstaste auf Kommando gedrückt. Das Schneiden, mit einer echten Schere gehört im Moment sowieso zu seinen Leidenschaften, so war das Abschneiden der Fäden ein echtes Kinderspiel. Auch die KamSnaps hat er ganz alleine reingedrückt (bitte nicht verraten dass ich heimlich noch mal nachgedrückt habe)
Nur die Eule hat sich beim Applizieren leicht verschoben. Wenn vier Hände um die Nadel rum wuseln ist die Sicht leicht eingeschränkt ;-).


Fertig, und wir sind beide sooooooo stolz *grins*.

Gestern wurde das Täschchen, gefüllt mit einem selber ausgesuchten Päckchen Taschentücher, an die neue Besitzerin übergeben. Freude auf allen Seiten.


Das war bestimmt nicht die letzte Mutter-Sohn-Nähaktion. Ein Weihnachtsgeschenk für Opa ist schon in Planung (psssssssssst) und der wundervolle Blog KINDERLEICHT & SCHÖN, wird für uns bestimmt an Bedeutung gewinnen.

Mehr Kind geht nicht, also ab damit zu KiddiKRAM.

Liebe Grüße

2 Kommentare:

  1. Das war aber schön zu lesen. Toll solche Gemeinschaftsprojekte! Ich habe hier auch so einen fast Dreijährigen (*11/2010) rumwuseln. Der hat aber nichts von meiner kreativen Ader geerbt (zumindest zeigt er noch nichts davon). Er nimmt nicht mal freiwillig einen Stift in die Hand. Zum Glück gibts da noch die Große. Die hat definitiv das Handarbeitsgen und ab und zu darf sie an meine Nähmaschine. Da der Wunsch danach immer öfter aufkommt, braucht sie wohl bald eine eigene. Einen schönen Tag! Olivia

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  2. Och wie süß. Ganz toll eure Gemeinschaftsarbeit.
    Mein Krümelkind hält sich noch zurück beim Nähen.
    Aber Faden aufspulen, ja das macht er am liebsten.

    LG Nici

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